Nur wenn wir Entscheidungen treffen, kommen wir ins Tun. Soll ich mich für Option A oder B entscheiden oder ist C besser? Oftmals verspüren wir die Qual der Wahl und treten auf der Stelle. Was hilft in dem Fall?
Informationslücken schließen
Wer eine Entscheidung vor sich herschiebt, dem fehlen mitunter einfach nur konkrete Informationen. Das ist einem nicht immer bewusst, sonst würde man sich einfach erkundigen. So ging es einem Coachingkunden von mir. Er kam mit dem Wunsch, sich als Designer neu aufzustellen. Er hatte auch mehrere Optionen für seine Veränderung, wusste aber nicht, welchen Weg er einschlagen sollte. Er verharrte deshalb in Stagnation und ärgerte sich auch noch über seine Unfähigkeit. Was er brauchte, waren Informationen: über den Bedarf seiner neuen Kundenzielgruppen, über den geschätzten Umsatz und über sein notwendiges Werbe- und Akquise-Budget. Nachdem wir nur diese drei Lücken ausfindig machen und füllen konnten, wurde sein Weg bereits glasklar.
Gnädig mit sich selbst sein
Indem wir Ja sagen zu einer von mehren Möglichkeiten, wählen wir gleichzeitig alle anderen Optionen ab. Und das ist das Problem. Denn es besteht immer das Risiko, sich falsch zu entscheiden und es hinterher zu bereuen. Je stärker unser innerer Kritiker ist, der uns vor Fehlern schützen will, desto mehr sind wir blockiert. Was hilft in dem Fall? Gnädig mit sich selbst sein, den inneren Kritiker mal in Urlaub schicken und sich Fehler ausdrücklich erlauben. Schließlich kann niemand in die Zukunft sehen und daher auch nicht alle Konsequenzen vorher abschätzen. Aber wir können immer daraus lernen und uns wieder neu entscheiden. Wie sagte schon Ingrid Steeger? „Aus Fehlern wird man klug, deshalb ist einer nicht genug.“
Entscheidung ist immer
Und wenn unser Bauchgefühl sagt, dass wir trotz aller vernünftiger Argumente besser noch warten sollten? Dann können wir uns ganz bewusst dazu entscheiden, jetzt keine Entscheidung zu treffen. Damit übernehmen wir die Verantwortung für uns selbst, wir haben nicht mehr das Gefühl, Opfer der Optionen zu sein und können die Sache erst mal abhaken. Und so ein Abhaken setzt unglaublich viel Energie frei für neue Ideen und Taten: Zum Beispiel, um am Markt sichtbarer zu werden, um erfolgreich zu akquirieren und neue Kunden zu gewinnen, um mehr Zeit und mehr Einnahmen zu haben und um das zu bekommen, was auch immer du dir wünschst.
Alles Gute
Marianne
Illustration von Gudrun Ackermann