Für viele fängt das Jahr mit Wünschen, Visionen, Zielen und Erwartungen an und spätestens Ende Januar sind die meisten bereits wieder im Fahrwasser. Der Alltag mit all seinen kleinen und großen Aufgaben lenkt ab von den eigenen Projekten, die wir angehen wollen, um unsere gewünschten Ziele zu erreichen. Und eh wir uns umsehen, ist bereits Ostern.
Eine Erklärung, warum diese Ziele nicht erreicht wurden, ist schnell gefunden: Sie waren zu hoch gesetzt, zu niedrig, nicht attraktiv genug, keine wirklichen Herzens-, sondern reine Vernunftziele, sie waren nicht wichtig genug, es gab andere Prioritäten usw.
Mach deine Wünsche und Ziele zum Job
Doch ein ganz banaler Grund wird oft vergessen. Eigene Ziele, ob private, berufliche oder unternehmerische, werden mitunter nur deshalb nicht erreicht, weil kein Plan gemacht wurde. Es gibt kein Projektmanagement. Stattdessen werden die Vorhaben unbewusst in „Leerzeiten“ angesiedelt. Das sind Zeiten, in denen man mal zufälligerweise weniger zu tun hat und deshalb Lücken für die eigenen Projekte zur Verfügung stehen. Nur lassen sich diese Leerzeiten nicht vorhersehen und wenn sie unverhofft eintreten, hat man gerade anderes im Sinn. So schiebt man seine Wünsche und Ziele vor sich her, und irgendwann hat die Zeit sie überholt. Dann sind die Chancen vertan.
In seinem Buch „Glückskinder“ schreibt Hermann Scherer: „Ziele und Visionen sind Luftschlösser mit Handlungsauftrag.“
Wie jeder andere Job, den wir von Kunden bekommen, sollten wir auch unsere eigenen Vorhaben als Projekt ansehen. Ein durchdachter Plan muss her – mit einem Timing, mit Eckpunkten, Meilensteinen, mit Handlungsschritten, geschätzten Arbeitsstunden, Pufferzeiten und mit einem Endtermin. So bekommt auch das Luftschloss schon bald ein reales Fundament. Denn Chancen warten nicht.
Für das neue Jahr wünsche ich dir viel Glück, beste Chancen und hervorragende Ergebnisse.
Herzliche Grüße
Marianne Lotz
Fotoquelle: privat